Der größte Kfz-Rückversicherer Deutschlands, die Hannover Rück, rechnet damit, dass die Versicherungsbeiträge im kommenden Jahr steigen. Auf eine Erhöhung von durchschnittlich 1 bis 2 Prozent müssten sich die Autofahrer einstellen. Eher gering werde der Aufschlag bei der Haftpflichtversicherung ausfallen, Vollkasko-Policen dürften dagegen spürbar teurer werden. Insgesamt prognostiziert die Hannover Rück, dass die Versicherten 2018 für rund 65 Millionen Kfz 27,5 Milliarden Euro an Beiträgen zahlen werden, gegenüber 26,9 Milliarden im laufenden Jahr.
Der Hauptgrund für den Prämienanstieg liegt in tendenziell wachsenden Schadenssummen. Die Zahl der Schäden nimmt zwar kaum zu, doch pro Regulierungsfall muss immer mehr gezahlt werden – da die benötigten Teile stetig teurer werden. Trotz der Prämienerhöhungen bleibt die Schaden-Kosten-Quote (der Anteil am Beitragsaufkommen, der für Schadensfälle wieder ausgegeben wird) der Versicherer konstant bei etwa 99 Prozent.
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Ein Börsenrekord jagt den nächsten, egal ob in New York oder Frankfurt. Dass das nicht ewig so weitergehen kann, erscheint unzweifelhaft. Crash-Propheten lassen sich allerorten vernehmen – allerdings schon seit Jahren. Die Investoren zeigen sich davon bisher ebenso unbeeindruckt wie von politischen Unsicherheiten (Stichwort Brexit oder Nordkorea). Das hängt vor allem damit zusammen, dass Anlagealternativen rar geworden sind. Indem die Zentralbanken in Europa und den USA seit Jahren Anleihen in großem Stil aufkaufen, ist viel Liquidität auf der Suche nach Renditemöglichkeiten.
Das hohe Kursniveau verunsichert viele Anleger: Sollte man jetzt noch einsteigen, auch wenn möglicherweise bald eine deutliche Korrektur erfolgt? Steckt noch so viel Aufwärts-Potenzial in den Kursen, dass das Crash-Risiko vertretbar erscheint?
Unter bestimmten Voraussetzungen lautet die Antwort Ja. Die oberste ist ein langer Atem. Wer in Jahrzehnten denkt, kann Krisen aussitzen. Wichtig ist ebenfalls eine breite Streuung des Vermögens, getreu der Börsenweisheit „Lege niemals alle Eier in einen Korb“. Zudem sollte auf die Kosten geschaut werden: Aktiv gemanagte Fonds sollten ihre höheren Kosten durch eine entsprechende Mehrrendite rechtfertigen.
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Im Durchschnitt 1,1 Prozent sind derzeit von gesetzlich Krankenversicherten an Zusatzbeitrag zu zahlen. Der Satz ist in den letzten Jahren stetig angestiegen. Nun aber soll es auch einmal in die andere Richtung gehen: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe folgte kürzlich einer Empfehlung des GKV-Schätzerkreises und verkündete eine Senkung des durchschnittlichen Beitragssatzes um 0,1 Prozent zu Anfang 2018. Das läuft also bei einem Einkommen von 3.500 Euro monatlich auf 3,50 Euro mehr im Portemonnaie hinaus – brutto.
Schon diese Entlastung dürfte für die wenigsten Bürger ein Grund sein, die Sektkorken knallen zu lassen. Hinzu kommt aber: Die Krankenkassen selbst halten die Absenkung des Beitragssatzes für voreilig. Denn angesichts fortwährend steigender Ausgaben im Gesundheitswesen seien baldige Erhöhungen wahrscheinlich. Der Präsident des BKK-Dachverbands warnt denn auch vor einem „Beitragssatz-Jojo“: Auf die kaum merkliche Senkung könnte in absehbarer Zeit eine spürbare Erhöhung folgen.
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Das Eigenheim gilt noch immer als beliebteste Altersvorsorge in Deutschland. Eine Immobilie zu errichten (bzw. errichten zu lassen) ist allerdings eine größere Herausforderung, als die meisten Bauherren ahnen.
Drei von vier Bauten werden einer aktuellen Studie zufolge teurer und später fertig als geplant. Bei jeder vierten Immobilie wird der planmäßige Fertigstellungstermin um mehr als drei Monate überschritten. Jeder zehnte Bau kostet am Ende an die 30 Prozent mehr als veranschlagt. „Bauprojekte folgen häufig einem sehr engen Zeitplan. Da die Arbeiten aufeinander aufbauen, können selbst kleine Verzögerungen zu einem Dominoeffekt führen“, erläutert Prof. Dr. Evi Hartmann von der Universität Erlangen-Nürnberg, die die Studieautoren wissenschaftlich beraten hat.
Diese Stressfaktoren führen häufig auch zu emotionalem Stress der Beteiligten. So gab jeder dritte Bauherr an, dass die Stimmung in seiner Familie durch das Bauvorhaben belastet sei.
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Offenbar wird immer mehr Deutschen die Brisanz der lückenhaften staatlichen Pflegeversicherung deutlich: Der Anteil derjenigen, die sich ausreichend für den Pflegefall abgesichert fühlen, ist laut einer aktuellen Studie auf 15 Prozent gesunken. Im Vorjahr waren es noch 22 Prozent.
Dass die Pflegelücke weiter ins öffentliche Bewusstsein vorgedrungen ist, dürfte mit dem Pflegestärkungsgesetz II zusammenhängen. Es trat Anfang dieses Jahres in Kraft und hat dem Thema Pflege einige Medienpräsenz eingebracht. Verschwiegen wurde dabei nicht, dass auch die neue Ausweitung der gesetzlichen Leistungen nichts am Vorsorgebedarf ändert. Nach wie vor übersteigen die tatsächlichen Kosten die Erstattungen bei Weitem.
Mehr als jeder Dritte gibt an, gern privat vorsorgen zu wollen, aber nicht über den nötigen finanziellen Spielraum zu verfügen. Dabei ist private Pflegevorsorge gar nicht teuer. Insbesondere bei einem jungen Eintrittsalter ist man schon mit wenigen Euro pro Monat dabei.
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Der Kauf oder Bau einer Immobilie ist für die allermeisten Bundesbürger die größte Investition ihres Lebens. Nicht immer haben die Erwerber oder Bauherren dabei auch die Absicherung vollumfänglich im Blick. Risiken drohen von verschiedenen Seiten, und manche von ihnen können ans Eingemachte gehen. Sich dagegen zu schützen kostet in der Regel nicht viel und ist mit guter Beratung schnell erledigt.
Unverzichtbar ist beispielsweise die private Haftpflichtversicherung. Rutscht etwa ein Passant auf dem vereisten Gehweg vor dem Haus aus, haftet dessen Besitzer. Wer Immobilien vermietet, braucht neben der privaten auch eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtpolice. Ist die Kreditrückzahlung gesichert? Auch für eine Berufsunfähigkeit (BU) oder den unerwarteten Tod des/der Hauptverdieners/-in sollte vorgesorgt werden, sonst droht der Verlust der eigenen vier Wände. Eine BU- und eine Risikolebensversicherung gehören daher ebenfalls zum Standard.
Ganz oben auf der Prioritätenliste steht auch eine Wohngebäudeversicherung, die vor den Folgen von Feuer, Blitzeinschlag, Sturm, Hagel und Leitungswasserschäden schützt. Wer einen Immobilienkredit will, muss eine solche Police nachweisen. Immer wichtiger wird auch eine Elementarschäden-Absicherung, die bei Hochwasser, Starkregen und Erdrutschen einspringt. Abgerundet wird das Immobilien-Schutzpaket durch eine Hausratversicherung.
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Staubsauger- und Rasenmäher-Roboter surren hierzulande bereits durch so manche Wohnung und so manchen Garten. In Japan ist die Robotisierung des Alltags schon viel weiter fortgeschritten; dort werden menschenähnliche Roboter bereits in der Altenpflege eingesetzt, während wolfsähnliche Kollegen die Wildschweine von den Reisfeldern vertreiben. In der Industrie sind Fertigungsroboter schon seit Langem rund um die Uhr im Dienst, und ganze Lagerhallen werden ohne menschliches Zutun bewirtschaftet.
Der Robotik-Branche wird in den nächsten Jahren ein üppiges Wachstum prophezeit. Die Dynamik und Innovationskraft in diesem Markt ließ sich erst jüngst wieder auf der Industriemesse in Hannover bestaunen. Laut der Boston Consulting Group steht eine „Revolution“ bevor, bis 2025 werde die Branche jährlich um rund zehn Prozent wachsen.
Über geeignete Fonds können auch Privatanleger daran partizipieren, denen ein Investment in Einzeltitel – berechtigterweise – zu riskant ist. In den letzten Jahren sind zahlreiche Fonds an den Start gegangen und haben zum Teil eine beeindruckende Performance gezeigt. Entsprechende Angebote gibt es beispielsweise von Candriam, Pictet, Bantleon und Axa Investment Managers.
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Nach Lage der Dinge läuft es im Bund auf eine „Jamaika-Koalition“ aus Union, FDP und Grünen hinaus. Ein abrupter Kurswechsel ist damit ebenso wenig zu erwarten, wie es bei einer – derzeit sehr unwahrscheinlichen – Fortsetzung der Großen Koalition der Fall wäre. Für die Anleger insgesamt ist das zunächst eine beruhigende Nachricht. An den Börsen herrschte nach der Wahl „Business as usual“. Gleichwohl könnte es zu höherer Volatilität kommen, wenn sich die Regierungsbildung als sehr zäh erweist und möglicherweise sogar scheitert.
Klappt es mit „Jamaika“, bedeutet das Gegenwind für die weitere Integration in der Eurozone, da die FDP weiteren Schritten in diese Richtung skeptisch gegenübersteht. Als Folge daraus könnte der US-Dollar erstarken, was wiederum der Exportwirtschaft helfen würde. Auch Bundesanleihen könnten profitieren, da Deutschlands Position als sicherer Hafen weiter ausgebaut würde. Wechseln die Grünen auf die Regierungsbank, dürften „grüne Aktien“ ebenfalls zu den Gewinnern gehören.
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Wovor wir uns ängstigen und wovor nicht, hängt größtenteils vom Bauchgefühl ab. Und das lässt sich – insbesondere durch mediale Beeinflussung – auch schon mal auf Abwege locken. Wie das geschieht, untersuchen Wissenschaftler wie Horst Müller-Peters, Professor für Risikoforschung an der TH Köln. Mit seinem Team gleicht er unter anderem die größten Ängste der Deutschen mit dem realen Risiko ab.
Fazit seiner Forschungen: Die Befürchtungen vor medial aufgeblasenen Risiken wie Terror oder Flugzeugabstürzen sind bei den meisten Menschen überzogen. So ist die Fahrt mit dem Auto zum Flughafen und zurück viel gefährlicher als der Flug selbst. Das Gleiche gilt für Großveranstaltungen: Das Risiko, auf dem Hin- oder Rückweg bei einem Unfall umzukommen, beträgt ein Vielfaches des Terrorrisikos.
Zu den weithin unterschätzten Gefahren gehört auch die Berufsunfähigkeit: Sie rangiert bei den meisten Bundesbürgern weit unten auf der Liste der persönlichen Ängste. Das lässt sich auch am niedrigen Absicherungsniveau der Bevölkerung ablesen. Dabei wird mehr als jeder fünfte Arbeitnehmer vor Erreichen des Rentenalters berufsunfähig.
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